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Tatsachen zur Vorkriegsgeschichte

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Wie kam es zum Zweiten Weltkrieg ? Zunächst einmal muss man sich dessen bewusst werden, dass der Begriff Revision oder Revisionismus, aus der lateinischen Sprache stammt (von re - videre) und soviel wie zurückschauen, aber auch überprüfen und hinterfragen bedeutet. Eine Geschichtswissenschaft kann, wenn sie auf objektiven und demokratischen Grundsätzen stehen will, also nicht um den Revisionismus herum kommen, da sie ihn als Werkzeug der wissenschaftlichen und ergebnisoffenen Arbeit bedingt. Eine Geschichtsbetrachtung ohne eine gewollte Überprüfung und Hinterfragung bekannter und unbekannter Thesen und Standpunkte, kann niemals objektiv sein, sondern nur auf ein bestimmtes Ergebnis hinzielen. Ein guter Historiker muss auch ein Geschichtsrevisionist sein, denn lehnt er den Revisionismus als Werkzeug für seine Arbeit ab, ist er nur ein Propagandist für bestimmte Ziele. Wer die Deutung über die Geschichte eines Landes hat, der steuert auch die Ausrichtung und das Geschick der Politik der Gegenwart und der Zukunft eines Landes entscheidend mit. Bevor man tiefer in die Materie eintachen will, sollte man sich zunächst vor Augen führen, dass im Überleitungsvertrag (Artikel 7) von 1954 durch die westlichen Siegermächte festgelegt wurde, dass die Darstellung der Vorkriegsgeschichte und Kriegsgeschichte im Sinne der vier Siegermächte zu vollziehen sein und verbindlich für öffentliche Einrichtungen (wie Schulen) der Bundesrepublik. Im Rahmen der ,,Zwei Plus Vier Verträge“ von 1990 wurde die Wirksamkeit des Artikels 7 erneut bekräftigt und von der deutschen Seite zudem schriftlich bestätigt. Alleine schon nach dieser für einen angeblich suoveränen Staat erbärmlichen Erkenntnis, stellt sich die Frage nach der wirklichen Schuld, der heute mit einer eigenen Schuldkultur gehuldigt wird, erneut ohne jede Frage klar. Erster Weltkrieg, Versailles und die Nachwirkungen: Der Zweite Weltkrieg ist ohne seine Vorgeschichte und damit ohne den Ersten Weltkrieg nicht zu verstehen. Selbstverständlich ist hier nur ein Überblick auf einige wesentliche Eckpunkte der Entstehung zu geben. Der Erste Weltkrieg wiederum hatte ebenfalls eine vielschichtige Vorgeschichte, die sich mehr als 40 Jahre hinschleppte. So weckte der deutsche Aufstieg nach der kleindeutschen Reichsgründung von 1871 viele Neider auf den Plan. So wuchs der deutsche Außenhandel von 1887 bis 1907 um 250%, während der britische Außenhandel im selben Zeitraum nur um 80% wuchs. Zudem trachtete Frankreich auf die deutschen Grenzländer Elsaß-Lothringen, die bei der Volkszählung von 1910 eine deutsche Bevölkerungsmehrheit von gut 90% aufwiesen. Die sind nur einige wenige Bruchteile der Eckpunkte, die das Kaisereich in eine Einkreisung brachten und im Jahr 1914 zu einem Krieg führten, der viele Väter hatte.

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