Carl Maria von Weber: Erstes Konzert für Klarinette und Orchester, f-Moll, Opus 73 (1811) Aufnahme aus dem Jahr 1986 0:00 Concerto. Allegro. 8:23 Adagio ma non troppo. 14:56 Rondo. Allegretto. Sabine Meyer (*30. März 1959) NDR Radiophilharmonie (Hannover) Aldo Ceccato (*18. Februar 1934) Der im norddeutschen Eutin geborene Carl Maria von Weber (*18. oder 19. November 1786 †5. Juni 1826) tat sich als Opernkomponist hervor – wenn auch im Wesentlichen mit nur einem Werk, der deutschen romantischen Oper schlechthin, dem „Freischütz“. Richard Wagner verehrte Weber später als seinen persönlichen Vorläufer und zielte damit vor allem auf dieses Bühnenwerk. Das rein instrumentelle Schaffen stand im Schatten. Doch auch die Symphonien und Klavierkonzerte Webers lohnen ein genaueres Hinhören. Und die beiden Klarinettenkonzerte, die Weber 1811 für den Klarinettisten Heinrich Joseph Baermann und eine gemeinsame Konzertreise schrieb, erfreuen sich unter Solisten aufgrund ihrer Spielfreude, Virtuosität und sangbarer Passagen noch heute einiger Beliebtheit. Im dreisätzigen f-Moll-Konzert umschließen die technisch anspruchsvollen, virtuosen Sätze eins und drei den zentralen Mittelteil – ein eher dunkel gehaltener Satz mit weichen Kantilenen in der Solostimme, die mitunter an die Freischütz-Atmosphäre erinnern. Das Orchester tritt hier ebenso wie in den anderen Sätzen in den Hintergrund und bereitet Webers Lieblingsinstrument, ebenjener Klarinette, die Bühne. NDR, 1986
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