In Belgrad haben am Freitag erneut Hunderte Serben gegen den EU-Plan zur Normalisierung der Beziehungen mit dem Kosovo demonstriert. Anhänger der serbischen Oppositionsparteien forderten dabei den Rücktritt von Präsident Aleksandar Vučić wegen der Verhandlungen mit Kosovo zum deutsch-französischen Plan. Die Kundgebung fand zum 24. Jahrestag des NATO-geführten Bombenangriffs auf Jugoslawien im Jahr 1999 in Serbien statt. Das Abkommen sieht unter anderem vor, dass Serbien den Kosovo zwar nicht völkerrechtlich anerkennt, aber seine Eigenstaatlichkeit zur Kenntnis nimmt und den Beitritt des Kosovos zu internationalen Organisationen nicht blockiert. Zudem soll es Dokumente, nationale Symbole, Pässe, Diplome, Nummernschilder und Zollstempel anerkennen. Der Kosovo wiederum soll die Rechte der serbischen Bevölkerung im Land institutionell absichern. Präsident Vučić hat jedoch nach den Verhandlungen mit Kosovo erklärt, dass er Kosovos Unabhängigkeit und dessen Beitritt zur UNO nicht zulassen werde. Mehr auf unserer Webseite:
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