Ich hatte vorher das Buch gelesen. Dann kam der Film und eine einzigartige Reihe Indianerfilme begann. Zum ersten Mal waren die Indianer die Guten, die Gejagten. Buch von Liselotte Welskopf-Henrich Zunächst erschien 1951 eine einbändige Ausgabe Die Söhne der großen Bärin, die ab 1963 um die Vorgeschichte der Jugend von Harka zur Trilogie erweitert wird. Ab 1970 besteht „Die Söhne der großen Bärin“ aus sechs Bänden. Held der mit wissenschaftlichen Kenntnissen geschriebenen, aber auch phantasievollen und spannenden Indianerbücher ist der Lakota-Junge Harka, der sich später als Häuptling Tokei-ihto nennt. Die Autorin zeichnet die Hauptfiguren mit ihren biographischen Brüchen durchaus zwiespältig, ohne dass die Sympathie des Lesers mit den indianischen Hauptfiguren darunter leidet. Anders als andere Indianer-Erzählungen beruht der Romanzyklus von Welskopf-Henrich auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und ist deutlich weniger von Gut-Gegen-Böse- Schwarz-Weiß-Malerei („Der gute Rote Mann gegen den bösen Weißen Mann“) geprägt. Unter dem gleichen Titel wie der Romanzyklus entstand 1966 bei der DEFA der ebenfalls sehr erfolgreiche Film „Die Söhne der großen Bärin“ mit Gojko Mitic in der Hauptrolle als Tokei-ihto.
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