UKRAINE-KRIEG: Selenskyj wirbt in Brüssel für mehr Waffen – Vormarsch weiterhin zäh | WELT Thema Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat erstmals das Nato-Hauptquartier in Brüssel besucht. Vor mehr als 50 Staats- und Regierungschefs warb er um weitere militärische Unterstützung für sein von Russland angegriffenes Land und äußerte sich auch zu möglichen Auswirkungen der Situation in Israel auf die Hilfen für die Ukraine. Selenskyjs Kommen unterstrich die wachsenden Sorgen mit Blick auf Risse in der bislang starken internationalen Bereitschaft, Kiew in seinem Abwehrkampf zur Seite zu stehen. In den USA beginnt die bislang parteiübergreifende politische Unterstützung für die Ukraine-Hilfen zu bröckeln, zugleich besteht nach dem beispiellosen Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel Druck auf die Verbündeten, auch dieses Land umfassend mit Waffen zu unterstützen. Bedenken bereitet auch, dass die ukrainischen Streitkräfte in ihrer Gegenoffensive vor dem Beginn des Winters kaum messbare Fortschritte vorzuweisen haben. Auf die Frage, ob er sich darum sorge, dass sein Land wegen des Konflikts in Israel weniger militärische Unterstützung erhalten könnte, sagte Selenskyj, es gebe einen «sehr verständlichen Umfang», den die USA und Europa bereitstellen könnten. Auch er habe sich die Frage gestellt und glaube, dass es niemand genau wisse, er gehe aber weiter von der Unterstützung durch die USA und die EU aus. Russland setze darauf, dass sich die Situation spaltend auswirke, sagte Selenskyj in einer Pressekonferenz mit dem belgischen Ministerpräsidenten Alexander De Croo. Zum Auftakt des Treffens der US-geführten Ukraine-Kontaktgruppe sagte Selenskyj: «Kommenden Montag werden wir den 600. Tag unseres Widerstandes gegen Russlands umfassende Aggression gegen unser Volk begehen, gegen die Ukraine. Niemand kann mit Sicherheit sagen, wie viele weitere Tage wir unsere Unabhängigkeit und unsere Identität werden verteidigen müssen.» Mehrere wichtige Dinge ließen sich jedoch bereits feststellen, sagte er. Putin werde die Ukraine nicht einnehmen, Russland könne sich ein zweites Wettrüsten nicht leisten - «und drittens: Die Demokratie kann diesen Kampf gewinnen.» #weltnachrichtensender #ukraine #russland #krieg Abonniere den WELT YouTube Channel WELT DOKU Channel WELT Podcast Channel WELT Netzreporter Channel Der WELT Nachrichten-Livestream Die Top-Nachrichten auf Die Mediathek auf WELT Nachrichtensender auf Instagram WELT auf Instagram In eigener Sache: Wegen des hohen Aufkommens unsachlicher und beleidigender Beiträge können wir zurzeit keine Kommentare mehr zulassen. Danke für Eurer Verständnis - das WELT-Team Video 2023 erstellt
Hide player controls
Hide resume playing