Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) hat Japan grünes Licht gegeben, gefiltertes Kühlwasser aus dem havarierten Atomkraftwerk Fukushima ins Meer zu leiten. IAEO-Direktor Rafael Grossi besuchte die Anlage am Mittwoch mit einigen Mitarbeitern. Einem Bericht zufolge wurde bestätigt, dass die Entsorgungspläne den internationalen IAEO-Standards entsprechen. Die Entsorgung soll im August beginnen, gegen den Widerstands örtlicher Gemeinden sowie mehrerer ostasiatischer Länder, darunter China. Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Wang Wenbin, forderte Japan am Donnerstag erneut auf, seinen Plan, nuklear verseuchtes Wasser ins Meer zu leiten, zu stoppen. Dabei betonte er die Notwendigkeit, der internationalen Gemeinschaft keine unvorhersehbaren Risiken aufzubürden. Seit dem Unfall in Fukushima im Jahr 2011 wird kontaminiertes Wasser, das radioaktive Partikel enthält, in rund Tanks am Standort gelagert. Dieses Wasser wurde durch eine moderne Aufbereitungsanlage gefiltert, um die Radionuklide zu entfernen. Das radioaktive Isotop Tritium kann jedoch nicht entfernt werden. Im April 2021 hatte Japan seine Entscheidung bekannt gegeben, das gefilterte Wasser aus den Tanks schrittweise ins Meer zu leiten. Die Anlage produziert jeden Tag etwa Liter kontaminiertes Wasser. Laut Betreiber der Anlage ist bald kein Platz mehr für die Lagerung des Wassers vorhanden. Mehr auf unserer Webseite:
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