Lieber Schmähammer, da haben Sie die Ausseer ordentlich am Schmäh gehalten. Wie Sie übrigens ganz Österreich mit Ihren billigen Taschenspielertricks am Schmäh halten. Sie Schmähammer! War doch kein Bier im Krug, den Sie heldenhaft und mutig in einem Sitz in der Gurgel versenkt haben, sondern nur Wasser mit ein paar Tropfen Gerstensaft. Der Applaus war Ihnen sicher. Endlich einer von uns, dachten sich die versprengten Reste der Volkspartei im Ausseerland. Und dann die nüchterne Tatsache. Klares Wasser war im Krug. Reinheitsgebot hin oder her. Schmähammer, das Bild vom Krug der zum Mund des Kanzler-Darstellers führt und an der harten Realität von profanem Wasser zerbricht steht doch sinnbildlich für Ihre Regierungspolitik. Glaubten Sie wirklich, den harten Mann mit dem Krügerl Bier spielen zu können? Glauben Sie wirklich volksnaher zu wirken, wenn Sie die Menschen mit Ihrem Wasserglas täuschen. Bier predigen und Wasser saufen ist genauso verlogen wie Wasser predigen und Wein saufen. Wie wäre es mit Wahrhaftigkeit? Ach so, das liegt Ihnen nicht. Denn, dann müssten Sie ja vor Gott und der kleinen österreichischen Welt Ihr Scheitern als Kanzlerdarsteller eingestehen. Die Rezession, die vor der Haustüre steht. Die angestiegenen Arbeitslosenzahlen. Die Teuerung, die über unser Land und die Leute fegt. Die nie geschlossene Balkanroute, die Sie als Innenminister verkündeten. Der gescheiterte Kampf gegen den politischen Islam. Das zertrümmerte Gesundheitswesen und das Chaos an unseren Spitälern. Ihre Bilanz ist so leer wie der Krug. Und noch dazu gepanscht, wie Ihr politisches Leben. Prost!
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