Das Center for Applied European Studies (CAES) führte am 7. Juni 2017 zum vierten Mal die Reihe Think Europe – Europe thinks durch, diesmal zum philosophisch geführten Vortrag „Warum es zum Glück keine europäischen Werte gibt“ von Prof. Dr. Markus Gabriel der Universität Bonn. Im Anschluss folgte eine Gegenrede von Prof. Dr. Klaus-Jürgen Grün, Professor für Philosophie der Goethe-Universität Frankfurt. Der Hauptredner des Abends Prof. Dr. Markus Gabriel vertrat die Meinung, dass Werte universell seien und somit nicht nach Ländern oder Kontinenten segmentiert werden können. „Es gibt universale Werte oder es gibt keine und Europa ist die Idee dafür einzutreten“, so Gabriel. Gleich zu Beginn seiner Rede ordnete sich Gabriel als moralischen Realist ein. Dies meint, nach Platon sowie in der Aufklärung nach Kants „Faktum der Vernunft“, dass die Existenz von „moralischen Wahrheiten“ unabhängig von der Festlegung durch einen Akteur sei. In Zusammenhang mit dem Titel seiner Rede definierte Gabriel diese „moralischen
Hide player controls
Hide resume playing