Protestaktionen und Unruhen halten die irische Arbeitervorstadt Coolock nördlich von Dublin in Atem. Auslöser ist der Widerstand der Einheimischen gegen den geplanten Bau eines weiteren Asylbewerberheims auf dem Gelände einer ehemaligen Fabrik. Vor einigen Monaten wurde ein Protestcamp mit dem Slogan “COOLOCK SAYS NO“ – “Coolock sagt Nein“ neben der Baustelle der geplanten Unterkunft errichtet. Hintergrund ist die von der Regierung betriebene Migrationspolitik, die Irland jedes Jahr zum Ziel zehntausender Asylbewerber macht. Zum geplanten Baubeginn am Montag eskalierten die Proteste. Mehr als tausend Menschen versammelten sich an der Baustelle. Ein Baustellenbagger wurde in Brand gesetzt. Die Proteste zogen sich bis zum Abend hin, bis die Polizei die Demonstration gewaltsam auflöste. Seither gingen die Proteste die ganze Woche weiter. Insgesamt wurden 21 Personen im Zusammenhang mit den Ausschreitungen festgenommen. Mehr auf unserer Webseite:
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