Klar, auf Landesebene ist Schwarz-Grün schon längst Normalität geworden. In Baden-Württemberg ist die CDU sogar nur Juniorpartner. Neu ist aber, dass eine Kiwi-Koalition als hoffnungsvolles Bündnis für die Zukunft in Berlin offen hochgejubelt wird, und zwar von den Chefinnen selbst. “Hier am Tisch sitzen zwei Parteien, die gern regieren wollen. Das will die SPD zurzeit offenkundig nicht mehr“, sagte Katrin Göring-Eckhardt in einem Doppelinterview mit der Bild, und der Satz ist bezeichnend. Er sagt viel über den Wandel der Grünen mit ihrem fast messianischen Sendungsbewusstsein aus, denen es egal ist, wer mit auf der Regierungsbank sitzt, wenn sie denn nur den Bürgern ihre Ideologie überstülpen können. Es sagt viel über die CDU aus, dass es ihr mittlerweile herzlich egal ist, wer als Mehrheitsbeschaffer neben oder auch unter ihr regiert, sei es früher die FDP, sei es jetzt die SPD. Die hat sich am christdemokratischen Wetzstein nicht geschärft, sondern aufgerieben. Kramp-Karrenbauer spricht während des gesamte
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