Ein Dreigestirn begründet in der Spielzeit 1724/25 Georg Friedrich Händels singuläre Stellung unter den Opernkomponisten seiner Zeit. Tamerlano: das radikale Mittelstück. Rodelinda, re de’ Langobardi: der farbenfroh-facettenreiche Schlussstein. Anfangs-, zugleich und gleichwohl Höhepunkt dieses ohnehin strahlenden Akkordes: Giulio Cesare in Egitto. Vielen ist sie die liebste, nicht wenigen gilt sie gar als die beste der zweiundvierzig Opern von „Il caro Sassone“, dem geliebten Sachsen – darunter unserem Künstlerischen Leiter George Petrou. Mithin ist es ebenso verständlich wie verwegen, dass er sie schon in seiner ersten Göttinger Festspielzeit auf die Bühne bringt – und dabei einerseits am Dirigentenpult steht, andererseits im Regiestuhl Platz nimmt. Das ergibt doppelt Sinn: Zum einen, weil Petrou mit Alcina, Idomeneo, West Side Story, Kiss Me, Kate und Sweeney Todd bereits erfolgreiche Musiktheater-Inszenierungen für das Athens Festival vorweisen kann
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