Hunderte italienische Taxifahrer sind am Mittwoch in Rom auf die Straße gegangen, um gegen die geplante Änderung des Wettbewerbsgesetzes zur Öffnung des öffentlichen Verkehrswesens für multinationale Unternehmen zu protestieren. Hunderte von Fahrern versammelten sich vor dem italienischen Regierungssitz, dem Palazzo Chigi, woraufhin die Polizei den Bereich um das Regierungsgebäude absperrte. Einigen Demonstranten und Gewerkschaftern gelang es, den Regierungssitz zu erreichen und einen symbolischen Sitzstreik zu veranstalten, indem sie sich an den Zaun vor dem Gebäude ketteten. Die Demonstranten forderten die Regierung auf, Artikel 10 des Gesetzentwurfs zur Marktliberalisierung zu ändern, der derzeit im italienischen Parlament diskutiert wird und den sie für nachteilig halten. Die Taxifahrer befürchten, dass sie ihre Marktposition durch die zunehmende Liberalisierung verlieren könnten. So zahlt Uber beispielsweise seine Steuern im Ausland und das führt wiederum zu Nachteilen der ansässigen Taxifahrer, die hohe Steuern in Italien zahlen müssen. Zudem haben die Taxifahrer teilweise hohe Summen für ihre Lizenzen gezahlt, die in Großstädten bis zu Euro kosten können und bei einer Liberalisierung des Marktes nun an Wert verlieren würden. Die Fahrer wollen am Donnerstag, wenige Stunden vor der Abstimmung über den Gesetzentwurf, erneut vor dem Parlament protestieren. Mehr auf unserer Webseite:
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