Mittendrin sind wir im „Pride Month“, den Selbstbeweihräucherungswochen der anders Erlebenden. Worauf man dabei jeweils genau stolz ist, wird nicht ganz klar. Es verhält sich ein bisschen wie mit dem bedingungslosen Respekt allüberall, von dem man ja auch nicht mehr wissen muss, wofür er genau gezollt wird. Achim Winter diskutiert wie immer auf seiner Wochenendtour mit Passanten ihre Ergriffenheit diese Zeit betreffend, ihre Wahlpräferenzen für die Europawahl, ihre Vorfreude auf das Fußball-, Messer- und Bombenmärchen, Kriegsvorbereitungen – und die kleine Eiszeit, die jetzt offensichtlich begonnen hat. Rein zufällig läuft ihm dabei ein Mann über den Weg, den man glatt für Matthias Matussek halten könnte.
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