“Wenn man Schriften trauen kann, warum trauern wir dann?” (Galla in “Requiem”, 1998) “Neunter August” ist vielleicht einer der besten, sicher aber einer der schwierigsten Songs, die Aphroe je zu Papier gebracht hat. Zum zehnten mal schon jährt sich am neunten August 2021 der Todestag von Heinz Michael Galla, der der HipHop-Welt, unter seinem bürgerlichen Nachnamen, auf ewig als stilprägender RAG-Lyricist in Herz und Gedächtnis bleiben wird. Wer den Dokumentarfilm “We Almost Lost Bochum“ gesehen hat, weiß um die Schwierigkeiten, die es Gallas Freunden und Weggefährten teils bis heute bereitet, klare Worte über das Schicksal ihres verlorenen Freundes zu finden. Über manche Dinge lässt sich vielleicht leichter rappen als reden. Auf “Neunter August” stellt Aphroe sich zum ersten Mal dieser Aufgabe und ruft sich wortgewaltig und zutiefst persönlich die Bildfolge der Ereignisse ins Gedächtnis. Das Ergebnis ist nicht bloß ein wehmütiges Erinnern, sondern eine lebendige Ansprache und ein nachdrückliches Argument dafür, dass man zumindest den Schriften, die Galla uns hinterlassen hat, sehr wohl trauen kann. Kunst überdauert und der Geist ihres Schöpfers “ruht in Poesie”. “Neunter August” ist der zweite Track aus der am 20. August erscheinenden Aphroe EP “Akribie“. Preorder Akribie und bekomm “Neunter August“ als direkten Download: Vinyl Pre-Order coming soon Produziert von HADE Raps & Lyrics APHROE Mastered by DEXTER Video: Realisation und Schnitt: Benjamin Westermann
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