Bundesnetzagenturchef Klaus Müller hat sich in einem Interview zur Energiekrise aufgrund der fehlenden Gaslieferungen aus Russland geäußert und schaut sorgenvoll auf den kommenden Winter 2023/24. Im letzten Sommer erhielt Deutschland noch Gaslieferungen aus Russland und konnte seine Gasspeicher füllen. Ein besonders milder Winter tat sein Übriges und es kam nicht zur befürchteten Energiekrise und Zwangsabschaltungen. In diesem Jahr sieht die Situation anders aus. Drei der vier Nord-Stream-Pipelines sind nach einem Bombenanschlag zerstört. Eine Reparatur wird von der Bundesregierung nicht gewünscht, auch keine weiteren Gaslieferungen aus Russland. Denn rein theoretisch könnte ein Pipeline-Strang weiterhin Gas aus Russland liefern. Moskau hatte sich auch dazu bereit erklärt. Aufgrund der politischen Situation und westlicher Sanktionen ist dies jedoch undenkbar. Man wird deshalb auf viel teurere Gasquellen zurückgreifen müssen, die nur bedingt liefern können. Das dürfte für deutsche Bürger und Unternehmen weiterhin Sparen und hohe Gaspreise – eventuell noch höhere als bisher – bedeuten. Ob und wie die Gaskrise im kommenden Winter ausartet, bleibt ungewiss. Mehr auf unserer Webseite:
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