English title: #TOP10Score of the cities with the most attacks of knives in the FRiG done by Syians Die Bluttat in Illerkirchberg erschüttert die Republik. Dass ein Asylbewerber aus Eritrea tatverdächtig ist, macht den Fall zum Politikum. Doch was weiß man über Messerangriffe in Deutschland? Illerkirchberg. Der Angriff auf zwei Schülerinnen im baden-württembergischen Illerkirchberg könnten der Debatte über Messerangriffe in Deutschland neuen Auftrieb geben. Für die Tat, nach der eine der Angegriffenen starb, gilt ein 27-jähriger Asylbewerber aus Eritrea als verdächtig. Das ist aus den offiziellen Daten des Bundeskriminalamts (BKA) nicht abzulesen. Die Behörde hatte in ihrer Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) lange keine Angaben zu Messern als Tatmittel gemacht. Ein deutschlandweiter Vergleich über die vergangenen Jahre ist daher anhand dieser Daten nicht möglich. Für das Jahr 2021 wurde diese Art der Gewalt erstmals - und bisher das einzige Mal - öffentlich ausgewiesen. Demnach wurde bei 6,6 Prozent der Delikte ein Messer benutzt oder als Drohmittel verwendet. Als Messerangriffe im Sinne der Statistik gelten alle Taten, bei denen „der Angriff mit einem Messer unmittelbar gegen eine Person angedroht oder ausgeführt wird“, so das BKA. Es reicht also nicht, dass ein Tatverdächtiger ein Messer lediglich bei sich führt - etwa verdeckt in der Jackentasche. Messerangriffe werden zwar seit Anfang 2020 vom BKA erfasst. Doch wurden und werden die Daten zugleich analysiert, um mögliche Defizite in der Erhebung festzustellen. Frühestens für 2023 seien bundesweit valide Daten zu erwarten, heißt es im September in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage aus dem Bundestag. Ja, zum Beispiel die Statistik der Bundespolizei, die etwa für die Sicherheit an Bahnhöfen und Flughäfen zuständig ist. Demnach hat sich in diesem Hoheitsbereich die Zahl der Körperverletzungsdelikte, bei denen Messer zum Einsatz kam, zwischen dem zweiten Halbjahr 2021 und dem ersten Halbjahr 2022 von 46 auf 98 mehr als verdoppelt. Bei Straftaten gegen das Leben - also etwa fahrlässige Tötung, Totschlag oder Mord einschließlich der Versuche - von 6 auf 3 halbiert. Zu bedenken ist bei allen Vergleichen seit 2020 bis heute allerdings, dass die Corona-Maßnahmen Einfluss auf die Mobilität hatten - und damit auf die Zahl der Menschen, die sich im öffentlichen Raum aufhielten. Die Gewaltkriminalität mit Messern hat 2021 im Vergleich zum Jahr davor abgenommen. Mit etwa 1500 Fällen ist sie im Südwesten auf ein Fünfjahrestief gesunken. Bei etwa jedem zehnten Fall von Gewaltkriminalität kam ein Messer zum Einsatz. 24 Menschen überlebten im vergangenen Jahr eine Messerattacke nicht. Dem baden-württembergischen Sicherheitsbericht für 2021 zufolge waren unter den 1562 Tatverdächtigen im Bereich Gewaltkriminalität mit Messern 331 Asylbewerber beziehungsweise Flüchtlinge - ein Rückgang um 19,3 Prozent im Vergleich zum ersten Corona-Jahr 2020. Der Rest waren Deutsche (698 Verdächtige) und andere Nichtdeutsche (533). Im September hat die grün-schwarze Landesregierung den Weg dafür frei gemacht, dass Städte und Gemeinden waffenfreie Zonen einrichten können. Damit sollen Waffendelikte - insbesondere mit Messern - weiter eingedämmt werden. Solche Zonen sollen etwa an Hotspots der Kriminalität oder an Orten, an denen große Menschenmengen zusammenkommen, eingerichtet werden können. Das ist aus der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) nicht abzulesen. Vom BKA heißt es, dass Aussagen zu Tatverdächtigen nicht möglich seien, da etwa bei einem gemeinschaftlichen Messerangriff auch unbewaffnete Tatverdächtige erfasst sein können. Bisher erlaubt die Statistik also in solchen Fällen keine Aussage darüber, welchem oder welchen Tatverdächtigen das Tatmittel Messer zuzuordnen ist. Eine Projektgruppe von Bund und Ländern erörtere derzeit eine Änderung, um „die Aussagekraft der PKS in Bezug auf die Verwendung bei Tatmitteln weiter zu verbessern“, so die Bundesregierung. #Fachkraefte2024 #Fluechtlingsluege #Migrationswaffe
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