Finnlands Ministerpräsidentin Sanna Marin hat am Sonntag ihre Kandidatur für eine zweite Amtszeit verloren. Ihre Partei musste sich in einem äußerst knappen Dreierrennen um die Parlamentsmehrheit zweier konservativer Gegner geschlagen geben. Nach Auszählung aller Stimmen kam die Nationale Sammlungspartei auf 20,6 Prozent, während die konservative Partei Die Finnen bei 20,1 Prozent der Stimmen lag und damit knapp vor den Sozialdemokraten landete. Nach dem Beginn des Ukraine-Krieges hatte Finnland im Mai 2022 in einer historischen Kehrtwende seine Politik der militärischen Bündnisneutralität aufgegeben und den Beitritt zur NATO beantragt. Der Wahlkampf war außerdem bestimmt von wirtschaftspolitischen Fragen: Finnland ächzt unter einer hohen Schuldenlast, dazu kommen eine galoppierende Inflation und Rezessionssorgen. Mehr dazu:
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