„Der Satansmord – Tod eines Schülers“ (ARD) Im thüringischen Sondershausen wird am 29. 4. 1993 der 15-jährige Sandro Beyer von zwei Mitschülern stranguliert. Die Täter frönen dem Satanskult, schauen Splatterfilme, sitzen nachts auf dem Friedhof. Ihre Weltanschauung tragen sie mit Pentagrammen auf T-Shirts zur Schau. Ständige Beschäftigung mit satanistischem Gedankengut und Tötungsdarstellungen in Filmen habe Hemmschwellen herabgesetzt, befindet dementsprechend Richter Jürgen Schuppner. Ulrike Baurs Dokumentarfilm ist alles andere als eine rührselige Geschichte über ein x-beliebiges Gewaltverbrechen. Die Autorin zeichnet akribisch die Verquickung einer jugendlichen Satanismusszene und eines dumpf-braunem Sumpfs nach. Sie analysiert, was beiden Szenen gemein ist; warum diese jungen Männer derart leicht zu vereinnahmen sind.
Hide player controls
Hide resume playing