Die Geschichte der deutschen 88-mm-Flak ist eine Geschichte voller Innovation und Anpassungsfähigkeit. Sie beginnt in den 1920er Jahren, als die Reichswehr beschloss, dass 7,5 cm das kleinste praktische Kaliber für ein schweres Flakgeschütz sei¹. Doch die ersten Prototypen von Krupp und Rheinmetall erwiesen sich bei Tests als nicht zufriedenstellend¹. Aufgrund der repressiven Bestimmungen des Vertrags von Versailles ging ein Team von Krupp-Konstrukteuren zur Bofors-Fabrik in Schweden¹. Unter großer Geheimhaltung arbeiteten sie dort an einem neuen Entwurf für ein schweres Flakgeschütz mit dem Kaliber 8,8 cm¹. Die Entwürfe gingen 1931 in das Krupp-Werk nach Essen, wo ein Prototyp gebaut und vorgeführt wurde¹. Die Luftwaffe übernahm es sofort und es wurde weit verbreitet als mobiles und stationäres mittleres Flak-Geschütz verwendet¹. Die Produktion begann umgehend und das Geschütz wurde 1933 als 8,8-cm-Flak 18 in Dienst gestellt¹. Die 8,8-cm-Flak 18 hatte ein Rohr mit der Lauflänge L/56 in einer Ummantelung¹. Außerdem verfügte sie über einen ausgeklügelten halbautomatischen Verschlussmechanismus, der durch Federkraft geöffnet und geschlossen wurde¹. Beim Rückstoß der Waffe wurde dieser gespannt und das Geschütz konnte daher von einer durchschnittlich starken Besatzung bedient werden und trotzdem etwa 15 Schuss pro Minute abfeuern¹. Für den Einsatz als Flugabwehrgeschütz wurde eine 9,4 kg schwere Sprenggranate verwendet und die 8,8-cm-Flak 18 konnte sie bis zu einer maximalen Höhe von Metern abfeuern¹. Allerdings betrug die effektive Höhe nur Meter¹. Die Lafette bestand aus einer kreuzförmigen Plattform, die von zwei zweirädrigen Lafetten, dem Sonderanhänger 201, getragen wurde, welche nach dem Absenken der Geschützplattform mit Handwinden abgenommen werden konnten¹. Vier Ausleger, von denen zwei ausgeklappt wurden, dienten dann der Stabilität¹. Die Kreuzlafette ermöglichte eine 360-Grad-Drehung des Geschützes, eine 85-Grad-Höheneinstellung für Flak- und Artillerieeinsatz und eine Minus-3-Grad-Senkung für Bodenbeschuss¹. Das Geschütz konnte auch kurzfristig von dem Fahrgestell aus eingesetzt werden, was jedoch aufgrund der Materialbelastung nicht für längere Zeiträume empfohlen wurde¹. Die deutsche 88-mm-Flak wurde während des britischen Unternehmens ‚Battleaxe‘ (Juni 1941) berühmt, wobei über 60 Matilda-Panzer von diesen Geschützen zerstört wurden¹. Diese Geschichte zeigt die beeindruckende technische Leistungsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit der deutschen Ingenieure während dieser Zeit. Es ist eine Geschichte voller Innovationen und technischer Durchbrüche, die bis heute in Erinnerung bleibt. Quelle: Unterhaltung mit Bing, (1) 88-mm-Flak 18, 36, 37, 41 - . (2) 8,8-cm-Flak 18/36/37 – Wikipedia. ,8-cm-Flak_18/36/37. (3) 88mm Flak - Panzermodell. (4) Flak 8,8 | Militär und Geschichte. (5) Im Flakfeuer über Deutschland | FliegerRevue X.
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