Auf die Ansprachen des ukrainische Präsidenten Wolodymyr Selenskyj folgen oft Standing Ovations, seine Video-Statements werden zigfach geteilt. Selenskyj kommuniziert schnell und selbstbewusst, trägt grüne, legere Kleidung, zeigt sich in spontan-wirkenden Selfievideos. Es sind Bilder, die gut ankommen - und vor allem zwei Dinge vermitteln sollen: Einerseits die Moral im eigenen Volk hochzuhalten, denn Soldatinnen und Soldaten müssen an die Front. Andererseits den Rest der Welt davon zu überzeugen, die Ukraine und ihn weiter zu unterstützen. Doch wie lenkt Selenskyj selbst dieses Bild? Und mit welchen Mitteln wird es verteidigt? Außerdem: Starjournalist Hubert Seipel führte für den NDR exklusive Interviews mit Wladimir Putin und drehte preisgekrönte Dokus in Russland. Im Herbst wurde bekannt, dass er Euro aus Putins Umfeld erhalten hat. Seine Unabhängigkeit steht infrage - und die des NDR. Der hat die Vorgänge nun von Ex-“Spiegel“-Chefredakteur Steffen Klusmann prüfen lassen. Das Ergebnis: Seipel hätte die Zahlungen offenlegen müssen. Doch im NDR wusste niemand davon, rechtlich konnte man “keine Pflichtverletzungen“ nachweisen. In anderen Punkten stellt Klusmann dem NDR ein wenig schmeichelhaftes Zeugnis aus. Mehr über den Fall Klusmann gibt es hier: 00:00 Bericht 1: Medienstrategie von Selenskyj 02:27 Selenskyjs Kommunikationsstil 06:18 Interview Andrij Sybiha 07:36 Selenskyjs Anfänge in den Medien 09:25 Wahrnehmung in der Ukraine 09:37 Interview Sorokin „Kyiv Independent“ 12:22 Korruptionsrecherchen trotz Krieg 14:35 Journalist:innen unter Druck? 15:48 Telegram als Informationsquelle 16:26 Ukrainische Tele-Marathon 19:26 Bericht 2: Kritik an Journalist Seipel 22:45 Welche Verantwortung trägt NDR?
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