Ulrike Guérot erklärt wie Kriegspropaganda in Europa einen Frieden mit Russland verunmöglicht, warum man ihr “Putinverstehen“ vorwirft und was die Kriegsrhetorik in der Öffentlichkeit für Rückschlüsse auf den Zustand der Gesellschaft zulässt. Gespräch Teil 1: Frau Dr. Guérot ist die Gründerin und Co-Direktorin des European Democracy Lab, sie war ab 2016 Professorin an der Universität für Weiterbildung Krems und von 2021 bis 2023 war sie Professorin für Europapolitik an der Universität Bonn, bis diese ihr letztes Jahr wegen Plagiatsvorwürfen kündigte. Dr. Guérot war auch eine Kritikerin der staatlichen Coronamassnahmen. Sie hat damals wichtige Analysen der Gesellschaftslage öffentlich vorgetragen, unteranderem auf dem Kanal des viel zu für von uns gegangenen Philosophen Gunnar Kaiser. Als der Ukrainekrieg ausbrach war sie eine der Erstunterzeichnerinnen des Manifest für Frieden von Sara Wagenknecht und Alice Schwarzer. Sie hat sich auch wiederholt in den Deutschen Medien für eine sofortige diplomatische Lösung des Krieges ausgesprochen. Für ihre ralismus-basierten Analysen wurde sie dann auch harsch kritisiert. Persönlich halte ich Frau Guérot für eine der grössten deutschen Denkerinnen unserer Zeit. Darum ist es mir eine ausgesprochene Ehre heute mit ihr reden zu dürfen. Frau Guérot, herzlich willkommen.
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