Nach dem Krieg neuvertonte Filmaufnahmen von 1942 Die Stadt Königsberg wurde 1255 gegründet und zu Ehren des Königs Ottokar II. von Böhmen Königsberg genannt. Sie war von 1457 bis 1525 die Residenz des Hochmeisters des Deutschen Ordens und von 1525 bis 1618 der preußischen Herzöge. Das im Zweiten Weltkrieg beschädigte und 1968 gesprengte Schloß, ein Viereck von 110 Länge und 70 m Breite bildend, lag auf einer kleinen Anhöhe. In der Schloßkirche wurden Friedrich I. 1701 und Wilhelm I. 1861 zu preußischen Königen gekrönt. Königsberg wurde von britischen Terrorbombern im August 1944 größtenteils zerstört. Der historische Stadtkern, bestehend aus den Stadtteilen Altstadt, Löbenicht und Kneiphof, wurde praktisch vollständig vernichtet. Darunter der Königsberger Dom, das Schloß, sämtliche Kirchen der Innenstadt, die alte und die neue Universität sowie das alte Speicherviertel. Etwa Königsberger wurden obdachlos. Die Ende Januar 1945 abgeschnittene und zur Festung erklärte Stadt verteidigte sich drei Monate lang, ehe sie von sowjet-bolschewistischen Truppen, trotz heldenhafter Gegenwehr unter General Otto Lasch, erobert wurde. Die deutsche Militärführung der Stadt ergab sich den sowjetischen Einheiten erst am 9. April 1945. In der Folgezeit wurde von russisch-bolschewistischen Horden ein ununterbrochenes, über ungefähr sechs Wochen, Tag und Nacht andauerndes Foltern, Vergewaltigen und Morden der verbliebenen deutschen Bevölkerung abgehalten. (→ Völkermord) Als 1948 die letzten Deutschen aus der nun schon völkerrechtswidrig „Kaliningrad“ genannten deutschen Stadt deportiert wurden, waren von geschätzten Menschen am Tag der Kapitulation nur noch knapp am Leben. Im Jahre 1939 hatte die Stadt einmal deutsche Einwohner gehabt. Seit der vorübergehenden völkerrechtswidrigen Annexion durch Rußland, der damaligen Sowjetunion im Jahre 1945 und der anschließenden restlichen Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus ihrer Heimat befindet sich derzeit diese ostpreußische Stadt unter russischer Verwaltung.
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