Die Bundesanwaltschaft hat am Dienstagmorgen mit Hilfe von rund Einsatzkräften eine Razzia durchgeführt, bei der es sich um die “größte Razzia in der Geschichte der Bundesrepublik im Bereich der politisch motivierten Kriminalität“ handeln soll. Den Verdächtigen wird vorgeworfen, einen Staatsstreich aus der Reichsbürgerszene vorbereitet zu haben. 22 mutmaßliche Mitglieder sowie drei mutmaßliche Unterstützer “der terroristischen Vereinigung“ wurden verhaftet. Ferner wurden über 130 Objekte durchsucht. Als Kopf der Gruppe gilt Heinrich XIII. Prinz Reuss, der der Reichsbürgerbewegung angehört und nach dem Staatsstreich als Staatsoberhaupt fungieren sollte. Unter anderem wurde auch eine ehemalige AfD-Abgeordnete des Deutschen Bundestages festgenommen, die laut Ermittlern als zukünftige Justizministerin der Putsch-Regierung vorgesehen war. Auffällig war, dass mehrere Medien vorab informiert wurden und Sonderberichte vorbereiteten. Die Bundestagsabgeordnete der Linken, Martina Renner, kritisiert bei NTV, dass “manche Pressevertreter schon seit zwei Wochen von der Razzia wussten“. “Ich selbst wusste seit Mitte letzter Woche bereits davon und weiß außerdem von mehreren Medien, die schon seit zwei Wochen Kenntnis hatten. Es waren die Namen der Beschuldigten bekannt, ihre Adressen und der geplante Zeitpunkt des Zugriffs. [...] Die Infos waren derart breit gestreut, dass es wie eine PR-Aktion wirkt. Sie kann den zuständigen Behörden und Ministerien als Arbeitsnachweis dienen. Sie zeigt, dass die Politik nicht nur Aktionspläne gegen rechts verabschiedet, sondern gegen die Terrorgefahr auch erfolgreich vorgeht.“ Mehr dazu:
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