Es ist ja bekannt, wie stark Friedrich II. sich um die kleinsten Kleinigkeiten im Staat Preußen gekümmert hatte. Das betraf auch die zahllosen Gesuche und Bitten, die ihn täglich erreichten. Die waren von ihm am Rand handschriftlich in seltsamen Deutsch kommentiert worden, wobei hier einige in ihrer originalen Form wiedergegeben werden. Dabei fragt man sich, ob Friedrich die vor 20 Jahren von deutschen Universitäten in die Welt gesetzte Forderung bereits geahnt hatte, den Erstklässelern das Deutschschreiben beizubringen so wie man es spricht: „Wier ale lärnen jez Schraiben.“ Denn damit hätten auch seine Marginalien in die heutige Zeit gepasst wie die Faust aufs Auge.
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