110 Tage nach Kriegsbeginn hat es geklappt: heute-journal-Moderator Sievers ist nach Kiew gereist - dort hat sich der ukrainische Präsident Selenskyj den Fragen des ZDF gestellt. Wie sehr der Kriegspräsident unter Druck steht, war seinen müden Augen, seiner wohlüberlegten langsamen Sprache anzumerken. Wenig Schlaf, verriet er selbst, und viele Gedanken, in welchem Zustand sein Land nach jeder dieser kurzen Nächte sein werde. Die Zeit sei knapp zum Regieren, sagte er. Ein Bruchteil dessen nur, was er aus Friedenszeiten kannte. In seiner Stimmung zu Deutschland war er um Ausgleich bemüht. Ja, es habe lange eine skeptische Haltung zwischen beiden Regierungen gegeben, lange schon, bevor Scholz der Bundeskanzler war. Inzwischen seien die Beziehungen keineswegs schlecht.
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