English title: Frank Zappa says in an interview something to the topic school and how education is misused in school (German subtitles) Dieses Video wurde durch Bodo Schiffmanns Kanal „Alles außer Mainstream“ übersetzt und mit Untertiteln versehen. Es wurde aber auch schon auf YouTube versteckt zur Verfügung gestellt, aber im englischsprachigen Original. Es ist interessant, was der gute Frank hier so zum Besten gibt. Wie viele Prominente doch früher schon Bescheid wussten, was da so in etwa auf uns zukommt. Für die einen ist er eine schillernde Figur, für die anderen der Prophet schlechthin. Jetzt betrachtet, vor Jahren betrachtet, und im Nachhinein nach Jahren betrachtet, Einigkeit über Frank Zappa wird durch viele gegensätzliche Meinungen unter den Zappa - Fans wohl nie erreicht werden. Muss wohl auch nicht. Sind doch die vielgestaltigen Facetten des Edelsteins Zappa die komplexe Einheit Frank Zappa, die je nach dem aus welchem Blickwinkel diese Einheit betrachtet wird, auch in anderen Farben leuchtet. Ich erinnere mich noch sehr gut an die ersten Aufnahmen der Mothers of Invention mit Frank Zappa und wie ich damals dachte, Mann, sehen die “far out“ aus. Und dann der Name; Zappa – irgendwie exotisch und die Assoziationen, die sich aufdrängten, hatten mehr mit mexikanischer Rebellion zu tun als mit der Musik, die ich dann zu hören bekam. Das schmale Gesicht, die eng zusammen stehenden stechenden Augen, die eigenwillige Barttracht und die große Nase (eine richtige Schnüffelnase) Zappas, entsprachen dann schon mehr der Musik, und die Aufmachung der Mothers of Invention passte zur Musik wie die Faust aufs Auge. Von dieser Truppe waren keine Popsongs zu erwarten, harter Rock auch nicht, eine Mischung aus beidem noch viel weniger, am ehesten eine intellektuell wilde Auseinandersetzung mit überkommenen Musikformen; und das wars denn auch. Damals, vor 16 Jahren, in der Zeit des zweiten Aufbruchs in der Rockhistorie, als Gunther Hampel im Düsseldorfer Cream Cheese seine totalen Free Jazz-Experimente mit visueller Unterstützung durch Ölscheibenprojektion machte, als die Nice die Klassik neu formten, die Fugs und MC 5 die Welt am Arsch packten, kamen die Mothers of Invention mit ihrer kompromisslosen Vulgarität daher als wären sie der Phönix aus der Asche und Zappa der Oberphönix. So ist es geblieben, obwohl sich das Bild Zappas in der Öffentlichkeit doch reichlich gewandelt hat. Zappa ist der Oberfreak geblieben, hat die Rock people und das Plattenestablishment immer wieder geschockt, ist Frank Zappa geblieben und hat sich doch gewandelt. Aus dem langhaarigen König der Freaks der 60er Jahre ist ein smarter, professioneller und hart arbeitender Businessmann des Rockbiz geworden; dieser Wandlung trägt er auch in Kleidung, Haartracht und Gehabe Rechnung und oh Wunder, trotz allem ist er Zappa geblieben. Immer noch steckt er seine lange Nase tief in die Zufriedenheit der Bourgeoisie und obwohl seine Platten auf dem eigenen Label Zappa Records (im Vertrieb der CBS) erscheinen, seine LP’s sich reichlich verkaufen, er mit “Dancing Fool“ in Amerika einen Hit hatte und die 40 auch schon überschritten hat, ist er doch längst keine gesetzte Persönlichkeit des Rockbiz geworden. Zappa-Fans braucht man es nicht zu sagen, aber dennoch, wer Zweifel hegt, sollte sich einmal ruhig und intensiv mit den “Joe’s Garage“-Platten beschäftigen; denn dann wird er wissen, dass Zappa immer noch konsequent Anti-Establishment denkt und ist und dass die Aufsässigkeit des selbstkritischen Individuums immer noch Zappas Evangelium ist. So wie man sich die Doors anhören sollte, um ein korrektes Bild über die New Wave Musik zu bekommen, muss man sich auch mit Zappa beschäftigen, um die vielgerühmte anarchistische Rebellion der Punker in die richtige Wertigkeit und Position zu versetzen. Ohne Zappa wären die Sex Pistols – und andere Schockpunker – in ihrer Aufsässigkeit wohl nicht denkbar; Anti-Establishment leitet sich erst einmal von Frank Zappa ab. Wenn die Punker sich auch musikalisch etwas bei Zappa angeguckt und nicht nur ihren Drei-Akkorde Primitiv-Rock gefertigt hätten, wäre den punkenden Musikern wohl eine langfristige Chance geblieben. Zappa selbst hat nie den einfachen Weg gesucht. So wie er in seinen Texten kompromisslos war, so konsequent erarbeitet er sich auch seinen eigenen musikalischen Weg. Seine Lieblingskomponisten sind bezeichnenderweise Strawinsky und Edgar Varèse. Kein Wunder also, dass sich die Spuren dieser beiden Komponisten in den 30 Alben, die Zappa bislang veröffentlicht hat, ebenso immer wieder finden wie auch, dem jeweiligen Zeitgeist entsprechend, die Muster aus progressivem Jazz, Rhythm & Blues und künstlerischer Musikcollage. #70sInterview #Pädophilie #Päderastie
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