Im Sommer 1898 bricht der technisch hochgerüstete Ozeandampfer „Valdivia“ von Hamburg aus zu einer Forschungsreise auf, initiiert und geleitet von Carl Chun, Professor für Zoologie an der Universität Leipzig. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts herrschte die Ansicht vor, in den Tiefen der Meere gäbe es kein Leben. Doch die ersten Vorstöße der Briten beweisen das Gegenteil. Nun wollen auch die Deutschen die Tiefsee erkunden. Kaiser Wilhelm II. unterstützt das Vorhaben, der Reichstag bewilligt eine stattliche Summe für diese erste deutsche Tiefsee-Expedition. Die Reise der „Valdivia“ geht um die halbe Welt: Hamburg - Edinburgh - Faröer Inseln - Kanaren – entlang der afrikanischen Westküste bis nach Kapstadt - Eismeer - subantarktische Kerguelen-Inseln - Kokosinseln im Indischen Ozean - Sumatra – Malediven - entlang der Ostküste Afrikas - Golf von Aden - Rotes Meer, Mittelmeer, Atlantik – und zurück nach Hamburg. Neun Monate ist die
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