A1 U-Verlagerung Rebhuhn, Lengerich Westfalen im Dezember 2019 Durch den 581 m langen Lengericher Tunnel führt die Bahnstrecke Wanne-Eickel–Hamburg bei Lengerich. In den 1920er Jahren sollte die Bahnstrecke vom Ruhrgebiet nach Hamburg auf insgesamt vier Gleise ausgebaut werden, im Zuge der Vorarbeiten wurde der bereits vorhandene 765 m lange Tunnel durch das heutige parallel verlaufende Bauwerk ersetzt. Den ursprünglichen Tunnel setzte man instand und legte ihn anschließend still, um ihn in den folgenden Jahren für die beiden zusätzlich geplanten Gleise zu nutzen. Der Zweite Weltkrieg verhinderte den viergleisigen Ausbau der Strecke, stattdessen wurde im alten Tunnel eine U-Verlagerung unter dem Decknamen „Rebhuhn“ (Projekt A1) eingerichtet. Zu diesem Zweck entstand zwischen dem 18. März 1944 bis zum 1. April 1945 ein Außenlager des KZ Neuengamme. Die denkmalgeschützte erste Tunnel existiert heute noch, die Zugänge sind aber wegen Baufälligkeit und akuter Einsturzgefahr des Tunnels eigentlich verschlossen.
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