Mindestens zehn Palästinenser wurden am Montag bei einer groß angelegten israelischen Militäroperation in der Stadt Dschenin im israelisch besetzten Westjordanland getötet. Etwa hundert Menschen wurden verletzt, davon über 20 schwer. So lauten die jüngsten Zahlen des palästinensischen Gesundheitsministeriums. Nach Angaben der israelischen Behörden richtete sich die Operation gegen ein Koordinationszentrum militanter Palästinenser im Flüchtlingslager in Dschenin. “In den letzten Monaten ist Dschenin zu einem Zufluchtsort für Terroristen geworden – wir machen dem ein Ende“, sagte am Montag der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu. Etwa tausend Soldaten wurden bei der größten Militäroperation Israels seit mindestens zwei Jahrzehnten eingesetzt. Rund Palästinenser mussten das Flüchtlingslager inmitten heftiger Auseinandersetzungen mit palästinensischen Widerstandsgruppen verlassen. Palästinensische Angaben besagen, dass die israelische Armee nicht nur Widerstandskämpfer, sondern auch Zivilisten ins Visier nehme. Der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas setzte am Montag die Kontakte und die Sicherheitskoordination mit Israel aus und bezeichnete den Angriff als “barbarisch“. Nach Angaben der IDF wurde die israelische Razzia am Dienstagmorgen weiter fortgesetzt. Mehr auf unserer Webseite:
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