“Es wird innerlich viel aufzuräumen geben, wenn das hier vorbei ist“, sagt Markus Böker. Für den Schauspieler und Coach liegt die Grundlage der Krise in unaufgearbeiteten Traumen – in ganz persönlichen, wie auch in gesamtgesellschaftlichen. Jetzt sollten wir uns fragen: Warum bin ich eigentlich so wie ich bin? Warum bin ich im Widerstand? Warum bin ich es nicht? Warum bin ich so wütend? Im Gespräch mit mir redet der Schauspieler über die beruflichen Einschränkungen kritischer Kunstschaffender, die Angst, die uns alle verbindet und unsere unterschiedlichen Persönlichkeitsanteile, die in jedem von uns wohnen. Die wütenden, die beschwichtigenden, die rationalen, die kindischen und so weiter. “Aber vielleicht“, sagt er zur Spaltung der Gesellschaft “führt da kein Weg mehr zusammen. Vielleicht müssen wir uns trennen, um die gegenseitigen Meinungsverschiedenheiten tolerieren zu können. Eine offene Parallelgesellschaft ist eine Option, die wir in Erwägung ziehen sollten. Womöglich ist es die einzige.“ Markus Bö
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