21. Dezember: O Oriens. 1. «O Aufgang, Abglanz des ewigen Lichtes, Sonne der Gerechtigkeit: komme, erleuchte uns, die wir in der Nacht, im Schatten des Todes sitzen.» 2. «Ihr war et einst Finsternis» (Eph. 5:8): Finsternis, Nacht, Tod, Erstarrung, Unfruchtbarkeit, Chaos. Es fehlte das Licht, es fehlte alles, es fehlte die Sonne. Sie weckt Leben, sie gibt den Dingen Glanz und Schönheit, Gestalt und Farbe, sie verleiht Wachstum und Fruchtbarkeit, in der physischen Welt so gut wie in der geistig-sittlichen Welt der Menschen. Die arme Menschheit, sich selber überlassen, sitzt in Nacht und Todesschatten, in der Nacht des Irrtums, des quälenden Zweifels, der Unsicherheit, der sittlichen Verirrung, der Schuld, der Verzweiflung, der unheimlichen Angst vor dem Sterben, vor dem, was kommen soll, in der Nacht der äußersten inneren Bedrängnis und Not. Woher? Wohin? Wozu? Wozu das Leben, die Leiden, das Sterben? Keine Antwort. Nur ungelöste Rätsel. Nacht des Heidentums, des Unglaubens, des Lebens ohne Christus. Alles ha
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