Angesichts ausbleibender Antworten auf die wachsenden wirtschaftlichen Herausforderungen der EU und die steigenden Energiekosten hat der slowakische Premierminister Robert Fico am Mittwoch in einer Rede in Bratislava die Europäische Kommission und deren Präsidentin Ursula von der Leyen scharf kritisiert. Insbesondere das große Energiepreisgefälle zwischen der EU und den USA sieht Fico als Bedrohung für die Wettbewerbsfähigkeit Europas, da hohe Energiekosten die Produktionskosten europäischer Unternehmen erhöhen und sie im globalen Wettbewerb benachteiligen. Fico fordert von der Kommission Lösungen, die es der EU ermöglichen, ähnlich niedrige Energiekosten wie die USA zu erreichen. Auch die kürzlich verhängten Zölle von 35 Prozent auf chinesische Elektroautos bewertet Fico kritisch, da sie den bestehenden Handelskonflikt mit China weiter eskalieren und die europäische Industrie gefährden könnten. Fico verlangt daher eine “pragmatische Strategie“, um Europas Position im globalen Wettbewerb zu sichern.
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