In der Forschung und vor allem in der StartUp-Landschaft um Atomkraft passiert gerade enorm viel. Der Bedarf an emissionsfreien, grundlastfähigen Stromgewinnungsoptionen, die nebenbei noch ohne geopolitische Abhängigkeiten auskommen soll, entfacht gerade regelrecht wieder die Diskussion, aber auch einen Forschungsdrang an nuklearen Kraftwerken. Und das trotz des Atomausstiegs auch in Deutschland. Besonders häufig ist von neuen Thorium-Reaktoren die Rede! In China geht der erste Thorium-Flüssigsalz-Reaktor bald an’s Netz! Und ich habe mir mehrere Startups genauer angesehen, die das Konzept auf der ganzen Welt in Betrieb nehmen wollen. (Quelle 2, 9, 10) Mehr Energie mit weniger Spalt-Material, weniger Atommüll, höhere Sicherheit und das alles schon in wenigen Wochen? Wie weit ist der Stand der Technik wirklich und stimmen die Prognosen über den Wunderreaktor? Das Konzept des Thorium-Flüssigsalzreaktors ist absolut genial! Das Ausgangsmaterial Thorium ist nur schwach radioaktiv. Für einen Kernspaltungsreaktor ist es eigentlich ungeeignet. Es sei denn man kombiniert es mit einer X-beliebigen Neutronequelle: Zum Beispiel Uran 235 mit einer Halbwertszeit von 703.8 Millionen Jahren. (Quelle 3, 4, 5) Im Gegensatz zu umherfliegenden Protonen, können die aus dem Uran 235 stammenden Neutronen aufgrund der neutralen Ladung in den positiven Thoriumatomkern eindringen, wodurch dieser aktiviert wird. (Quelle 3, 5) In zwei Umwandlungsprozessen bei welchen Beta-Strahlung freigesetzt wird, zerfällt das Thorium dann in Uran 233. Ein ideales Spaltmaterial. (Quelle 4) Beim Zerfall dieses Uran-Isotops werden erneut zwei Neutronen freigesetzt, die genau wie die Neutronen aus der ursprünglichen Neutronenquelle, in diesem Fall ja Uran 235, wieder den Zerfallprozess von Thorium aktivieren. Das Ergebnis ist ein geschlossener Kreislauf, der solange aufrecht bleibt, solange Thorium verfügbar ist, bzw. nachgeliefert wird... Science & mehr: ►Danke für's Zusehen! Ich würde mich sehr über Lob oder Kritik freuen! ► Auch sehr interessant: Dual-Fluid-Konzept: ► Social Media: Instagram: Twitter: Discord: ► Quellenangabe: Informationsquellen: 1: üssigsalzreaktor 2: #Quellen 3: 4: 5: 6: 7: 8: 9: 10: 11: 12:
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