Zehntausende Migranten aus Afrika und dem Nahen Osten, die sich selbst als “Konvoi des Lichts“ bezeichnen, näherten sich am Samstag der türkischen Stadt Edirne. Sie stürmten die Grenze zu Griechenland, um über den Balkan nach Norden weiterzuziehen. Das endgültige Ziel sind westeuropäische Länder, vor allem Deutschland. Bundesinnenministerin Nancy Faeser ist besorgt über die zunehmende Zahl von Migranten, die versuchen, über die Balkanroute und das Mittelmeer Europa zu erreichen. Dass wieder mehr Menschen über diese Routen nach Europa kommen, “macht mir Sorge“, sagte die SPD-Politikerin der Bild am Sonntag. Die Grenzkontrollen zu Österreich seien verlängert worden, an der tschechischen Grenze kontrolliere die Bundespolizei verstärkt im Rahmen der Schleierfahndung. Faeser betonte: “Denn klar ist: Wir sind gemeinsam in der Verantwortung, illegale Einreisen zu stoppen, damit wir weiter den Menschen helfen können, die dringend unsere Unterstützung brauchen.“ Ganz anders argumentierte Faeser indes hinsichtlich der Ukraine-Flüchtlinge: Hier kein Wort von “illegale Einreise stoppen.“ Stattdessen hob sie hervor: “Je länger der Krieg dauert, desto schwieriger ist es, so viele Geflüchtete gut unterzubringen und zu versorgen.“ Mehr auf unserer Webseite:
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