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Martn Palmeri - Misa a Buenos Aires (Misatango) | WDR Rundfunkchor | Minguet Quartett | VH Villena

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Martín Palmeri schrieb seine Tangomesse „Misa a Buenos Aires“ 1996 und verband den lateinischen Messetext mit der Musik des Tango. Die Messe wurde vom WDR Rundfunkchor unter der Leitung von Mariano Chiacchiarini zusammen mit dem Minguet Quartett, Victor Hugo Villena am Bandoneon und Sporanistin Marie-Luise Dressen am 22. September 2018 im Kölner Funkhaus aufgeführt. Am Klavier war Komponist Martín Palmeri persönlich. 00:00:00 Kyrie 00:07:37 Gloria 00:12:57 Credo 00:24:00 Sanctus 00:27:28 Benedictus 00:30:56 Agnus Dei Marie-Luise Dreßen, Mezzosopran Victor Hugo Villena, Bandoneon Minguet Quartett Detmar Kurig, Kontrabass Martín Palmeri, Klavier WDR Rundfunkchor Mariano Chiacchiarini, Leitung ► Mehr zum Rundfunkchor, zu Konzerten und aktuellen Livestreams gibt es bei ○ Werkeinführung Auf den ersten Blick scheint der sinnlichste aller Tänze nicht in einen kirchlichen Kontext zu passen. Der argentinische Komponist Martín Palmeri hat es 1996 dennoch gewagt, den Tango mit dem lateinischen Messtext zu verbinden. In seiner Tango-Messe “Misa a Buenos Aires (Misatango)“ vereint Palmeri sakralen Duktus mit typischen Stilmerkmalen des Tango Argentino. Während der Chor dabei dem klassischen Aufbau der katholischen Liturgie folgt – mit Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei – fließen in die Ensemblebegleitung Tango-Elemente ein: Nicht nur die Besetzung des Instrumental Ensembles folgt mit Klavier, Saiteninstrumenten und Bandoneon dem Vorbild des Tango Nuevo, sondern auch Klangfarbe und Rhythmus orientieren sich daran. In der Synthese von argentinischem Tanz und lateinischer Messe lässt MartÍn Palmeri in seiner Komposition beide Elemente jedoch mit ihren jeweiligen Charaktermerkmalen eigenständig bestehen, so dass sich der Chor ganz der Umsetzung des Messtextes widmet und die Instrumente die charaktergebenden Tango-Elemente beisteuern. So schreibt der Komponist dem Bandoneon eine bedeutende Rolle in der Interpretation des Messtextes zu: Das typische Tango-Instrument mit seinen starken Luftgeräuschen ächzt und schnaubt – und illustriert damit den liturgischen Messtext mit einer Fülle von Emotionen: Schmerz und Trauer durch den Kreuzestod Jesu, Freude über die Auferstehung, Angst vor den Qualen, Bitte um Frieden. (Text: Elfi Vomberg)

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