Der bekannte Neurobiologe Dr. Dr. Gerald Hüther spricht über die „Neurobiologischen Grundlagen der Rechthaberei“. Unser Gehirn ist nicht fertig konstruiert, sondern wird durch die Erfahrungen, die wir im Laufe des Lebens machen, strukturiert. “Das Gehirn organisiert sich entlang von Lösungen und Vorstellungen, die sich aus der Erfahrung entwickeln und festigen.“ Das was im Hirn verankert wird sind daher nicht Probleme, sondern die Lösungen, die wir in unseren Erfahrungen gefunden haben. Das ist auch der Grund, warum wir in dem was wir regelmäßig tun immer besser werden. Manchmal identifizieren Menschen sich doch so stark mit ihren Lösungen und Vorstellungen, dass sie unvereinbar mit anderen werden. Die Menschen könnten sich dann schon verstehen, die jeweiligen Vorstellungen sind jedoch unvereinbar. Das Symposium der Stiftung zur „Kunst der Wahrheit“ hat das Thema aus vielen verschiedenen Blickrichtungen beleuchtet. Ein Medienwissenschaftler, ein Neurobiologe, ein Richter, ein Kommunikationswissenschaftler und Kontemplationslehrer und eine Pfarrerin und Zen-Meisterin sprachen über die Wahrheitsillusionen, die Funktionsweise unseres Gehirns, Tugendhaftigkeit und darüber, dass Fake News keine Entwicklung unserer Zeit ist. Weitere Vorträge zum Thema unter:
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