Es sieht gesund und vollwertig aus - manches “Vital-Brot“ ist aber gefärbtes Weißbrot. Enzyme sorgen in der Backindustrie fürs perfekte Backergebnis. Und wo versteckt sich überall Tiefkühlware? 00:00 Die Tricks mit Brot und Kuchen 00:40 Die Vital-Masche 04:27 Brote im Vergleich 09:15 Handwerksbäcker vs. Industriebäcker 15:56 Zusatzstoffe im Brot 17:24 Baguettes im Test 24:29 Kuchenstichprobe 32:11 Tiefkühltorten im Test 42:56 Fazit -------------- Übrigens: Da Marktcheck zum SWR gehört, könnt ihr dieses Video kostenlos im WLAN herunterladen und unterwegs offline schauen! -------------- Die Sendereihe “Die Tricks ...“ ist eine gemeinsame Produktion von NDR und SWR. In der Regel werden die Beiträge zuerst beim NDR gesendet, wir möchten unseren Usern jedoch trotzdem die Möglichkeit bieten, sie bei uns auf dem Kanal ebenfalls zu finden. Daher laden wir sie immer auch im Marktcheck-Kanal hoch. Übrigens: Da Marktcheck zum SWR gehört, könnt ihr dieses Video kostenlos im WLAN herunterladen und unterwegs offline schauen! ► Mehr Infos zur Sendung auf unsere Homepage: ► und auf unserer Facebook-Seite ► Zu unserem Kanal-Abo geht es hier: ► Mehr zu unseren Ökocheckern gibt es auf Instagram: ► Kommentare sind willkommen – aber bitte unter Beachtung der Netiquette: DIE „VITAL“-MASCHE Brot aus Weizenmehl ist in Verruf geraten. Im Gegensatz dazu suggerieren Vital-Brote aus dem Supermarkt mit ihrem Namen Vitalität, Gesundheit und Fitness. Aber Achtung: Denn Vital-Brot ist häufig nur durch Zusätze dunkel gefärbtes weißes Brot. Dadurch vermittelt das Brot einen gesunden Eindruck. Daher sind „vital, fit und gesund“ häufig nur beliebte Lockbegriffe der Brotindustrie. AUF HANDWERK GEMACHT Auf Grund der großen Industrie-Konkurrenz müssen immer mehr traditionelle Handwerksbäckereien Insolvenz anmelden oder sogar schließen. Supermärkte hingegen bekommen ihr Brot bestehend aus Backmischungen fertig geliefert und tauen es nur auf. Trotzdem wird mit Frische und einem Selbstgemacht-Look der Brote geworben. Für Bäckermeister Tim Lessau sind Backmischungen ein Tabu. Er ist mit seinem Bäckereibetrieb dem Verein der Traditionsbäcker beigetreten, um den Verbrauchern gegenüber transparent zu sein. Dazu gehört, dass keine Konservierungsstoffe und Farbstoffe in den Broten verwendet werden dürfen. DER „ENZYM“-TRICK Dem gegenüber steht die Massenproduktion der Backindustrie, für die Enzyme unverzichtbar sind, um Geld und Zeit zu sparen. Diese Enzyme müssen nicht auf der Zutatenliste der Produkte stehen. Sie werden aus gentechnischem verändertem Material von z.B. Pilzen gewonnen. Mit technischen Enzymen kann der Backprozess beschleunigt werden. Verdickungsmittel und Emulgatoren werden ebenfalls eingesetzt, um Zeit beim Backen einzusparen. DER TORTENSCHUMMEL Beim stichprobenhaften Durchprobieren der Kuchen-Angebote unterschiedlicher Cafés fällt auf: Auch in Cafés mit saftigen Preisen wird oft zur Tiefkühlware gegriffen. DIE TIEFKÜHLTORTENTRICKS Bei TK-Torten wird häufig Butter durch Palmfett und Rapsöl ersetzt, da diese Fette deutlich günstiger als Butter sind und die Hersteller dadurch Geld sparen. Konditormeisterin Tina Herzog testet tiefgekühlte Schwarzwälder Kirschtorten und kommt zum Fazit, dass TK-Ware optisch und geschmacklich nicht mit selbstgemachten Torten mithalten kann. In den TK-Torten stecken Emulgatoren und Säuerungsmittel, die die Torte in Form und frisch halten. FAZIT Die Backindustrie hat einiges auf Lager, um den Kunden billige Produkte unterzujubeln. Am Ende entscheiden die Kunden beim Kauf auch mit, ob weiterhin die günstigen Turboprodukte auf Siegeszug gehen, oder ob wieder mehr Fokus auf traditionelle und handwerkliche Qualität gelegt wird und Handwerksbäckereien unterstützt werden. Autor: Florian Bahrdt Bildquelle: Unsplash/ Yeh Xintong #brot #kuchen #lebensmittel
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