Lange gab es Spekulationen darüber, ob Sahra Wagenknecht plane, eine neue, eigene Partei zu gründen. Vor wenigen Wochen machte es die Bundestagsabgeordnete öffentlich bekannt: Sie verließ mit weiteren Fraktionsmitgliedern die Partei die Linke. Zeitgleich stellt die Gründung des Vereins Bündnis Sahra Wagenknecht den ersten Schritt auf dem Weg zu einer eigenen Partei dar. Im Gespräch mit Sandra Maischberger äußert sie sich zu ihren Zukunftsplänen. Auch über die Situation in Israel, über die Frage nach ihrem Bundestagsmandat sowie über ihr Verhältnis zu ihrer alten Partei spricht die Bundestagsabgeordnete. 00:00 Begrüßung 00:28 Über die deutsche Verantwortung für Israel 02:10 Waffenstillstand in Nahost - Ja oder Nein? 03:05 AfD-Verbot, Cannabis-Legalisierung, Tempolimit, EU & NATO 05:50 Über das Program des “Bündnis Sahra Wagenknecht“ 08:30 Asylverfahren in Afrika - Ja oder Nein? 10:00 Wer macht mit beim BSW? 12:50 Über die Migrationskrise 14:00 Über die Torten-Attacke 2016 15:20 Hat Sahra Wagenknecht die Linke zerstört? 18:10 Konkurrenz zur AfD Sie hätte die Linke nicht zerstören wollen, so Wagenknecht. Letztlich seien inhaltliche Diskrepanzen so groß geworden, dass der Entschluss zum Austritt aus der Linkspartei gefallen war. Parallel dazu soll ihre eigene Partei jene Inhalte vereinen, die andere Parteien nicht oder nur unzureichend angehen würden. Für ebendiese Positionen seien sie sowie andere Abgeordnete der Linken gewählt worden – auch deshalb sieht sie ein „moralisches Recht“ dazu, ihr Bundestagsmandat zu behalten. Ziel der neuen Partei sei es, keine radikalen Milieus zu bedienen, sondern vielmehr die Interessen einer breiten Bevölkerungsschicht zu vertreten. Dazu werde es nötig sein, zunächst langsamer zu wachsen, um potenzielle Mitglieder zu überprüfen. Ihr gehe es um mehr „Vernunft, wirtschaftliche Stärke und die Achtung der eigenen Kultur“, so Wagenknecht. Das Thema Frieden sei ebenfalls ein zentrales – so setzt sich die Politikerin unter anderem auch für einen sofortigen Waffenstillstand im Konflikt zwischen Israel und der Hamas ein. Zwar könne man mit der „barbarischen Terrororganisation“ Hamas nicht verhandeln, wohl aber mit anderen palästinensischen Vertretern. Als Ziel nennt sie eine „Zweistaatenlösung“. Zur ganzen Sendung vom geht es hier: Alle Sendungen in der ARD-Mediathek: Außerdem zu Gast waren: Cem Özdemir (Bundeslandwirtschaftsminister, B‘90/Die Grünen) Roni Romann (Schwester der Hamas-Geisel Yarden Romann) Theo Koll (Journalist, langjähriger Leiter ZDF-Hauptstadtstudio) Katharina Hamberger (DLF-Hauptstadtkorrespondentin) Christoph Schwennicke (Politik-Chef t-online) Twitter: #maischberger #ARD #talk #Wagenknecht #Migration
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