Leiden Tiere, damit wir Milch haben? In Deutschlands Milchviehwirtschaft leben rund vier Millionen Kühe. Damit diese Tiere täglich Milch geben, müssen sie ständig trächtig gehalten werden. Neun Monate dauert die Schwangerschaft einer Kuh, es ist ein fortlaufender Produktionsprozess. Doch was passiert mit den männlichen Tieren, für die die Milchwirtschaft keine Verwendung hat? Oft werden sie zu einer Art “Entsorgungsproblem“. Mehr spannende Dokus & Reportagen in der Mediathek: Auf einem Bauernhof im Westerwald fährt ein Viehhändler mit seinem Anhänger rückwärts an die Verladerampe des Milchviehbetriebs. Er holt Kälber ab. Inzwischen gibt es zu viele Kühe, die Preise für weibliche Kälber liegen teilweise sogar noch unter denen der männlichen. Die Preise, die der Viehhändler für die Kälbchen erzielen kann, schwanken - sie liegen oft bei nur wenigen Euros. Das deckt bei weitem nicht die Kosten, die die Bäuerinnen und Bauern bis zum Verkauf der Tiere hatten. Was geschieht mit den Kälbern, die der Viehhändler abgeholt hat? SWR-Filmemacher Edgar Verheyen hat sich die Spur der Kälbchen verfolgt. Sie führt über deutsche Sammelstellen ins Ausland. Bis zu 70 Stunden sind die Jungtiere unterwegs: in die Niederlande, nach Belgien, nach Spanien. Weitere SWR Recherchen zeigen, dass die Tiere nach Ende der Kälbermast mit Schiffen sogar in den Nahen Osten transportiert werden. Eine aufwühlende SWR Reportage über die Milchviehwirtschaft und ihre Schattenseiten. Mehr Infos zu dem Thema: (Ein Gespräch mit dem Filmemacher) Diese Doku von Edgar Verheyen aus der SWR-Reihe “betrifft“ trägt den Originaltitel: Die Spur der Kälbchen - Die Schattenseiten der Milchwirtschaft, Ausstrahlungsdatum: . #swrdoku #swr Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seitdem nicht aktualisiert. Kanal abonnieren: Mehr Dokus findet ihr in unserem Kanal oder in der ARD Mediathek unter
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