“Die Dokumentation schaut zurück auf die Schicksalstage, die der Kapitulation Hamburgs am 3. Mai 1945 vorausgegangen sind und stellt deren dramatische Ereignisse in aufwändig inszenierten Spielsequenzen nach. Hubertus Meyer-Burckhardt präsentiert und erzählt diese Dokumentation. Im Mittelpunkt stehen drei mutige Männer. Sie haben unter Einsatz ihres Lebens zur unblutigen Beendigung des Krieges beigetragen. In den Geschichtsbüchern werden sie jedoch, wenn überhaupt, nur als Randfiguren abgehandelt. Dieser Film erzählt die Geschichte hinter der Geschichte. In den letzten Apriltagen 1945 haben die britischen Truppen Hamburgs südlichen Stadtrand erreicht. Ihre Artillerie eröffnet das Feuer auf den Stadtteil Harburg. Dabei werden die Phoenix-Werke, ein kriegswichtiger Reifenhersteller, mehrfach getroffen. Seit einem Bombenangriff wenige Monate zuvor sind bereits alle umliegenden Krankenhäuser vollkommen zerstört. Deshalb ist in den Kellern der Phoenix-Werke ein Reservelazarett eingerichtet worden, nicht nur für deutsche Verwundete, sondern auch für verletzte, in Gefangenschaft geratene britische Soldaten. Um das Lazarett vor weiteren Zerstörungen zu schützen, hat Stabsarzt Hermann Burchard eigenmächtig angeordnet, auf dem Werksdach ein weit sichtbares Rotes Kreuz anzubringen. Werksleiter Albert Schäfer, ein angesehener Hamburger Kaufmann, fühlt sich übergangen und stellt Burchard zur Rede. Er sieht in dem Roten Kreuz auf dem Werksdach einen Verstoß gegen die Genfer Konvention, weil in einigen Hallen noch gearbeitet wird. Burchard seinerseits wirft Schäfer vor, die Reifenproduktion trotz des eingerichteten Lazaretts nicht eingestellt zu haben. Der Streit endet unversöhnlich. Dennoch raufen sich die beiden zusammen, denn plötzlich verbindet sie ein verwegener Plan. Zu Fuß wollen sie sich an die Frontlinie heranwagen und die britischen Kommandeure um Verschonung des Lazaretts bitten. Als sie sich am 29. April 1945 morgens zu den britischen Stellungen aufmachen, beginnen ereignisreiche Tage voller Dramatik. Bevor am 3. Mai 1945 für Hamburg der Krieg zu Ende ist, hängt das Schicksal der Hansestadt mehrfach am seidenen Faden.“
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