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Jiddu Krishnamurti - Das Denken berfordert sich selbst und erzeugt die Illusion von Gefahr & Angst

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Brockwood Park, 1976 “Die Verwandlung des Menschen - The Transformation of Man“Jiddu Krishnamurti im Gespräch mit Dr. Shainberg und Dr. Bohm über die Ursache und der Beendung von psychologischer Angst, [in einer etwas freieren Übersetzung ins Deutsche], um den tiefen Sinngehalt der Aussage Krishnamurtis erfaßbarer zu machen. Dem leichteren Verständnis zuliebe wurden nur Krishnamurtis Aussagen in deutsche Sprache übersetzt. Die gesamte deutsche Abschrift des Gesprächsauszuges findest Du in der : Herr Krishnamurti, wie kann der Zuseher am meisten von diesem Gespräch profitieren?K.: Ich denke das hängt am meisten davon hab, wie ernsthaft Sie daran interessiert sind, im Sinne Ihres aufrichtigen Interesses, diese Fragen zutiefgründig beleuchten, die tatsächlich ihr alltägliches Leben betreffen. Das hier ist keine theoretische, abstrakte Diskussion sondern es geht umAspekte des täglichen Alltags im Leben eines jeden einzelnen Menschen, ob er nun in Indien, Amerika, hier in England oder sonst irgendwo auf derWelt lebt. Wir behandeln hier die realen menschlichen Probleme von Angst, Vegnügen, Leiden, Tod und ob es irgendetwas im Leben gibt, das wirklichals HEILIG bezeichnet werden könnte. Denn wenn wir nicht diesen ANKER finden können, der echt und wahrhaftig ist, dann hat das Leben nur sehr wenig Bedeutung. Wenn Sie also wirklich ernsthaft an der Erforschung dieser Themen interessiert sind, mit Sorgfalt, echter Anteilnahme und Betroffenheit, dann können Sie eine Menge aus diesen Gesprächen mitnehmen. Doch Sie müssen die Sache ernst nehmen, wirklich ernst nehmen. Wenn Sie dem wirklich aufmerksamk zuhören, mit Einfühlungsvermögen die Aussagen nachvollziehen können - nicht bloß ihnen zustimmen oder sie ablehnen, denn das kann jeder- doch wenn Sie wirklich herausfinden wollen, wie man ein gutes Leben führt, wie eine rechte, gesunde Beziehung zwischen Menschen aussieht, dann werden Sie das Gesagte [sicherlich anders verwerten können, als wenn Sie nur halbherzig dem Gespräch lauschen.]K.: Hören Sie genau zu: Es gibt dann keine Angst. Angst ensteht erst durch die Abstraktion, die der Verstand aus einer Tatsache Sie? [Der Verstand, der mit einer unlösbaren Situation überfordert ist, stellt sich gleich das Ende vor, verzweifelt daran underzeugt so die Angst, weil er Angst vor diesem Ende hat. Doch das Ende ist nicht echt. Es ist nur die Ratlosigkeit des Verstandes, keine Antwort sofort parat zu haben.] Sie haben sich eine Vorstellung vom Ende gemacht und Entwickeln nun Angst vor dieser . Shainberg: Sie haben Recht. Da ist ein .: [Wenn der Verstand aber im Frieden mit seiner Ratlosigkeit ist & statt nervös, gestresst od. verzweifelt zu werden einfach mit der Aufmerksamkeit bei der Tatsache verbleibt die ihn überfordert, dann gibt es keine Angst.] Es gibt keine Angst, [wenn die Tatsache einfach sein darf, die den Verstand überfordert, statt von ihm als Problem erkannt zu werden, das angeblich unbedingt gelöst werden muß. Das verursacht erst den Streß und die Angst.]Dr. Shainberg: Das stimmt.K.: Wenn der Geist mit seiner Aufmerksamkeit bei der Tatsache verbleibt, gibt es schlichtweg keine . Bohm: Nun, aber nur solange, bis das Denken sich wieder . Shainberg: Das stimmt.K.: Wir haben noch 3 Minuten. Dr. Shainberg: OK. 3 Minuten.K.: Fahren Sie . Shainberg: Das Faktum und die Tatsache - keine Angst.K.: Das ist . Shainberg: Doch dann mischt sich das Denken ein.K.: Nein! Sobald das Denken wieder eine Abstraktion aus der Wahrnehmung macht, ist es keine Tatsache mehr!Sie können partout nicht bei der Tatsache bleiben!Dr. Bohm: Nun, das ist vergleichbar, [wenn man ständig im Gedanken Luftschlösser baut und die Umgebung nicht mehr wahrnimmt oder der Schüler nichtmehr hört, was der Lehrer im Unterricht Aufmerksamkeit ist abwesend...] wenn man im ständigen Denken .: Ständig rastlos in Bewegung . Bohm: Ja. Sobald sich das Denken einschaltet, ist es keine Tatsache mehr, sondern es macht eine gedankliche Vorstellung, eine Fantasie oderAbstraktion daraus, die sich aber wie die ursprüngliche Tatsache anfühlt, doch tatsächlich ist es nicht mehr die . Shainberg: Richtig. Wir sagen . Bohm: Deswegen hat man sich in diesem Moment bereits von der Tatsache wegbewegt, [ohne es zu bemerken.]Dr. Shainberg: Wir sagen hier .: Wir haben etwas außergewöhnliches entdeckt, nämlich wenn man mit Tatsachen konfrontiert ist, kann keine Angst . Bohm: Könnte man zusammenfassend sagen, daß alle Angst gleichzeitig Denken ist?K.: Das ist . Shainberg: Das ist eine kühne .: Keineswegs, alles Denken ist Angst, alles Denken ist . Bohm: Man kann es in beide Richtungen sagen: Alle Angst ist Denken und alles Denken ist Angst.K.: Natü. Bohm: Außer natürlich jenem Denken, welches als sachliches, faktisches Wissen über die Tatsache selbst erlernt werden kann.

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