Aiwanger, die Marionette Sders

Der Markus lässt den Hubert nicht verkommen. Und ist es auch noch so schwer, der Markus hält zu seinem scheinpopulistischen Handäffchen. Denn immerhin sichert er, Hubert Aiwanger, ihm, Markus Söder, die Mehrheit in München. Die kleine Mogelpackung für schlichte Gemüter. War es doch Aiwanger selbst, der im Münchner Kabinett all den Corona-Wahnsinn Söders mitgetragen, aber im Bierzelt dagegen gepoltert hat. War es doch Aiwanger selbst, der all die Schandtaten der CSU brav pardonierte, sie angepasst mittrug und zu Hause, wo die Wähler die Messer wetzen, den Oppositionellen gab. Nach außen poltert er laut, wenn keiner zusieht, steht er seinem Schöpfer und Legitimator Söder brav und treu zu Seite, trägt die weiß/blaue Fürstenschleppe des abgehobenen Autokraten, des fränkischen Egoshooters. Dafür darf er am Tisch sitzen, bekommt ein fettes Gehalt, ein paar Autos, hunderte Mitarbeiter, ein paar Brösel vom Kuchen und schimpft sich Ministerpräsident-Stellvertreter. Und um das Letztere zu erhalten, lässt er sich von Söder erpressen. Brav beantwortet er die 25 Fragen, lässt sich am Nasenring vorführen, demütigen, muss zum Rapport, den Canossagang zum fränkischen Bratwurstbarönchen antreten. Hoch und heilig schwört er seiner Jugend ab, kann sich an nichts mehr erinnern. Ja, auch der österreichische Bundespräsident Waldheim war nie bei der SA, nur sein Pferd. In der Frühdemenz ist Aiwanger Herrn Cum Ex Scholz sehr ähnlich. Söder hat ihn, seinen treuen Knecht, nun reingewaschen. Dafür muss er nun spuren, der kastrierte Löwe der freien Wähler. Ein politischer Kastrat, klein, hohe Stimme und opportunistisch. Ihm war die Macht am Trog in München eben wichtiger, als das Wort gegenüber seinen Wählern. Und nun gehen sie die nächsten Wochen in den Wahlkampf, als Bonnie und Clyde für Arme. Der eine stützt den anderen, wie eben in der Zweckgemeinschaft von Ertrinkenden. Arroganten Machtbesoffenen. Jede Blindschleiche hat in Bayern mehr Rückgrat als das Zwillingspärchen Söder und Aiwanger. Aber wehe einer stolpert, stolpert der Andere mit in den Untergang. Gut so!