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ANFRIFF AUF KIEW: Russland meldet Zerstrung vom Westen gelieferter Panzer | WELT Thema

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Nach fünfwöchiger relativer Ruhe sind am frühen Sonntagmorgen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew mehrere russische Raketen eingeschlagen. Nach Angaben aus Moskau wurden dabei vom Westen an die Ukraine gelieferte Panzer und anderes Gerät zerstört. Das russische Verteidigungsministerium erklärte auf Telegram, es seien hochpräzise Langstrecken-Luft-Boden-Raketen zum Einsatz gekommen. Von ukrainischer Seite lag zunächst keine Bestätigung für eine Zerstörung von Panzern vor. Der russische Präsident Wladimir Putin richtete in einem Fernsehinterview eine indirekte Drohung an westliche Staaten, die die Ukraine mit Waffen beliefern. Russland werde «unsere Mittel der Zerstörung» nutzen, um Objekte zu treffen, «die wir bisher nicht angegriffen haben», wenn die Ukraine Raketensysteme mit größerer Reichweite erhalte, sagte Putin am Sonntag. Ob Putin sich auf neue Ziele innerhalb oder außerhalb der Grenzen der Ukraine bezog, war zunächst nicht klar. Die westlichen Waffenlieferungen hätten das Ziel, den bewaffneten Konflikt so lange wie möglich zu verlängern, sagte Putin. Er spielte damit auf US-Pläne an, Kiew unter anderem Mehrfach-Raketenwerfersysteme zu liefern. Solche Lieferungen veränderten wohl wenig für die ukrainische Regierung, sondern ersetzten nur Verluste von Raketen ähnlicher Reichweite, über die sie bereits verfüge, sagte Putin. Sollte Kiew Raketen mit größerer Reichweite erhalten, werde Moskau «angemessene Schlussfolgerungen ziehen und unsere Mittel der Zerstörung nutzen, von denen wir jede Menge haben». Das russische Verteidigungsministerium erklärte, mit den Angriffen am Rand von Kiew seien Panzer des Typs T-72 zerstört worden, die von osteuropäischen Ländern geliefert worden seien, sowie weitere gepanzerte Fahrzeuge. Sie hätten sich in Gebäuden einer Autoreparatur befunden, hieß es. Der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko hatte zuvor erklärt, russische Raketen seien am frühen Sonntagmorgen in den Stadtbezirken Darnyzki und Dniprowski eingeschlagen. Dabei seien Ziele der Infrastruktur getroffen worden. Getroffen worden seien unter anderem Einrichtungen der staatlichen Eisenbahn, erklärte Serhij Leschtschenko, ein Berater im Büro von Präsident Wolodymyr Selenskyj, auf Telegram. Die Marschflugkörper seien offenbar von einem Kampfbomber vom Typ Tu-95 über dem Kaspischen Meer abgefeuert worden, erklärte das Oberkommando der ukrainischen Luftwaffe. Flugabwehreinheiten hätten eine Rakete abgeschossen. Der ukrainische Kraftwerksbetreiber Energoatom erklärte, ein Marschflugkörper sei auf dem Weg nach Kiew gefährlich nahe am Atomkraftwerk Piwdennoukrainsk vorbeigeflogen, und verwies auf die Gefahr eines Beinahe-Unfalls. Im Osten der Ukraine setzten russische Truppen ihre Offensive mit Raketen- und Luftangriffen in der Region Luhansk fort. Gouverneur Serhij Hajdaj erklärte auf Telegram, Hubschrauber hätten Luftangriffe in den Gegenden Girske und Myrna Dolyna geflogen, Flugzeuge hätten Ustyniwka angegriffen. Die Stadt Lyssytschansk sei von einer Rakete getroffen worden. Dort seien fünf Häuser beschädigt worden, in Girske 13. Ein weiterer Luftangriff wurde aus der Stadt Kramatorsk gemeldet. Todesopfer gab es nach Angaben von Bürgermeister Oleksandr Gontscharenko nicht, zwei Unternehmen der Stadt seien aber stark beschädigt worden. Der ukrainische Generalstab beschuldigte Russland am Sonntagmorgen, in der Region Charkiw im Bereich des Dorfs Tscherkaski Tyschky Phosphormunition eingesetzt zu haben. Die Angabe konnte nicht unabhängig überprüft werden. Bestätigt wurden außerdem Angriffe auf Kiew. Zudem setzten russische Truppen ihre Angriffe in Sjewjerodonezk in der Region Luhansk fort, hieß es. Die Russen kontrollierten demnach aktuell den östlichen Teil der Stadt und versuchten, die ukrainischen Truppen einzukreisen und die wichtigsten logistischen Routen zu blockieren. #ukraine #krieg #russland Der WELT Nachrichten-Livestream Abonniere den WELT YouTube Channel Die Top-Nachrichten auf Unsere Reportagen & Dokumentationen Die Mediathek auf WELT Nachrichtensender auf Instagram WELT auf Instagram In eigener Sache: Wegen des hohen Aufkommens unsachlicher und beleidigender Beiträge können wir zurzeit keine Kommentare mehr zulassen. Danke für Eurer Verständnis - das WELT-Team Video 2022 erstellt

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