Ein Kommentar von Ernst Wolff. Um den Krieg in der Ukraine ranken sich zurzeit drei Narrative. Narrativ Nr. 1: NATO und westliche Regierungen behaupten, Russlands Präsident Putin habe sie jahrelang getäuscht, sei durchgedreht und müsse nun mit allen militärischen Mitteln bekämpft werden. Warum, fragt man sich dann allerdings, heizen die nordatlantischen Verbündeten diesen Konflikt seit seinem Ausbruch unablässig und systematisch an, statt alle Anstrengungen zu unternehmen, ihn möglichst schnell beizulegen? Narrativ Nr. 2: Der Kreml spricht von einer Militäroperation, die wegen der zunehmenden Bedrohung durch die Aufrüstung der Gegenseite und damit praktisch aus Notwehr erfolge. Wieso, fragt man sich, hat Präsident Putin nicht das Forum der Vereinten Nationen oder das des World Economic Forum benutzt, um die Urheber dieser bedrohlichen Entwicklung in einer flammenden Rede vor der ganzen Welt anzuprangern, und wie lassen s
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