Das primäre Ziel US-amerikanischer Außenpolitik sei es, einen Keil in die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland zu treiben, um somit die eigene globale Vormachtstellung zu festigen. Dies sagte einst George Friedman, Gründer und Leiter der einflussreichen US-amerikanischen Denkfabrik Stratfor. Gegenwärtig könnte man zur Auffassung kommen, dass im Zuge des Ukraine-Krieges genau diese Strategie zur Anwendung kommt. “Es war schon immer im Interesse der USA, ein eurasisches Bündnis zu verhindern“, sagt der ehemalige SPD-Politiker Andreas von Bülow im Interview. Die NATO-Staaten seien ihrer Selbstverpflichtung, sich “keinen Zentimeter“ Richtung Russland auszudehnen, nicht nachgekommen, weshalb es nun zum Krieg in der Ukraine gekommen sei. Von Bülow appelliert im Gespräch an eine Rückbesinnung einer friedlichen Außenpolitik, wie sie damals beispielsweise unter Willy Brandt betrieben wurde und die in seiner Konsequenz zur Wiedervereinigung Deutschlands geführt habe. Es müsse gegenwärtig das alte demokratische Prinzip “audiatur et altera pars“, das Anhören beider Seiten, wiederbelebt werden, um nicht wie ein “Schlafwandler“ in einen dritten Weltkrieg zu taumeln. Mehr auf unserer Webseite:
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