Nach zwei Jahren Corona-Pause haben hunderttausende Jecken und Narren wieder Rosenmontag gefeiert. Der letzte Rosenmontagsumzug fand im Jahr 2020 statt. Damals hatte es am Karnevalssonntag noch gestürmt, aber der “Zoch“ am Rosenmontag fand dennoch statt. 2021 fielen die Rosenmontagsumzüge aufgrund der Pandemie-Verordnungen aus. Das 2022 für Köln geplante “Rosenmontagsfest“ fiel letztlich dem Ukraine-Krieg zum Opfer, stattdessen veranstaltete man eine Großdemonstration. Erst in diesem Jahr darf wieder ohne Corona-Maske geschunkelt werden. Das aktuelle Thema ist immer die Ukraine. Deswegen durften in diesem Jahr die Putin- und Russland-Persiflagen auf den Wagen des Kölners Karnevals nicht fehlen. Einer der Wagen zeigte Breschnew und Honecker sowie Putin und den Teufel beim Bruderkuss. Auf dem Düsseldorfer Karneval ging es dagegen etwas gewagter zu. Ein Papagei, der einem Indianer kulturelle Aneignung vorwirft, ein Wagen über die Missbrauchsskandale der katholischen Kirche, Scholz, dem ein Strack-Zimmermann-Bock mit ukrainischer Flagge am Schwanz in den Rücken stößt. Ein Putin, der in einer blau-gelben Wanne ein Blutbad nimmt, und auch ein zweiter Putin mit Z-Nazi-Armbinde durften trotzdem nicht fehlen – gegen Putin zu sein, kostet bekanntlich nichts. Dabei hatten sich seit 2020 die Themen für Karnevals-Satire in Deutschland nur so angehäuft: Kretschmanns Waschlappen, Baerbocks feministische Außenpolitik, die Klimakleber, Merz’ Paschas – die Pandemie-Maßnahmen? Nein. Lieber feiert man so, als hätte es die Zeit seit 2020 nicht gegeben. Mehr auf unserer Webseite:
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