Die Amazonen schotten sich ab, vor allem von den Männern, die sie als gewalttätig fürchten. Als sich ihre designierte Königin Talestri dennoch in einen Mann verliebt, beginnt ihre Welt gefährlich ins Wanken zu geraten. Maria Antonia Walpurgis hat „Talestri“ nicht nur komponiert, sie hat auch das Libretto geschrieben und die Titelpartie gesungen. Als Kurfürstin von Sachsen ging es ihr allerdings um mehr als die Präsentation ihres künstlerischen Talents: „Talestri“ unterstreicht ihren Herrschaftsanspruch und stilisiert sie als Frau, die zwei verfeindete Lager miteinander zu versöhnen vermag. Rund 250 Jahre nach der Uraufführung untersucht Ilaria Lanzino, ob diese Versöhnung Bestand hat.
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