Der britische Ex-Premier Boris Johnson flog 2022 eigens nach Kiew, um einen raschen Frieden zu verhindern. Er sagt, wie es ist („Stellvertreterkrieg”) und will ähnlich wie Union und Grüne mehr Waffenlieferungen. Trumps Wahlsieg macht einen Strich durch die Rechnung. Hintergrund: Kein Land hat in den letzten 100 Jahren so viele Kriege geführt wie die beiden angelsächsischen Staaten UK und USA. Es liegt wohl daran, dass beide fast uneinnehmbare Festungen sind (wenn man von 1066 absieht) und die Kriege auf fremdem Boden stattfinden, zu Lasten ausländischer Zivilbevölkerung. Kamala Harris wäre leichte Beute für die Neocons gewesen und hätte den Krieg eskaliert, so wie Biden es in seinen letzten Amtstagen versucht. Trump war der einzige US-Präsident der Nachkriegszeit, der keinen Krieg startete, und er will diese Tradition offenbar fortsetzen. Im linken Magazin „Freitag” stellen Linke verduzt fest, Trump sei ihre einzige Hoffnung. 2022 hatte die Ukraine übrigens eine viel bessere Verhandlungsposition als jetzt, nachdem Hunderttausende junge Ukrainer gestorben sind. Solche Desaster aufgrund Selbstüberschätzung durchziehen die Bilanz des Westens von Vietnam bis Afghanistan.
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