Die Deutschen genießen billiges Fleisch - selten haben sie weniger Geld für Lebensmittel ausgegeben. Für viele sind die kleinen Lebensmittelpreise Grundlage ihres Wohlstandes. Der Verzehr von Fleisch gilt als ein Zeichen von Reichtum. Rund 60 Kilogramm Fleisch konsumieren deutsche Verbraucher*innen im Durchschnitt pro Jahr. An Ostern und Weihnachten besonders beliebt: Rindfleisch aus Südamerika. Das günstige Stück Filet wird zugleich mit dem Image von besonders umweltfreundlicher Produktion beworben. Denn im Gegensatz zur europäischen Rinderhaltung stehen auf den weiten Wiesen Brasiliens die Rinder ganzjährig auf der Weide. Auch politisch ist der Import von Rindfleisch aus Südamerika gewünscht: Das Handelsabkommen Mercosur wird seit 20 Jahren verhandelt und soll nun während der portugiesischen EU-Ratspräsidentschaft unter “Dach und Fach gebracht werden“. So äußert sich Portugals Premierminister Antonio Costa. Was aber bedeutet
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