Deutschland ist Wurst-Weltmeister: Nirgendwo gibt es so viele Wurstsorten. Jede:r Deutsche verzehrt 30 Kilo im Jahr - vor allem Brühwürste wie Wiener, Lyoner oder Fleischwurst. Ein Großteil dieser Produkte kommt aus der Fabrik, oft als Massenprodukt im Preiskampf der Lebensmittelindustrie. Doch was isst man da eigentlich? Methode „Nose to Tail“ verarbeitet das komplette Tier Wurst wird seit jeher nicht aus den edelsten Teilen gemacht, sondern aus dem, was beim Zerlegen übrigbleibt. Ein durchaus sinnvoller Ansatz, um möglichst das komplette Tier zu verwerten, sagt Handwerksmetzger Andreas Harth, der seinen Betrieb bei Mainz schon in siebter Generation führt. Viele seiner Kolleg:innen haben in den vergangenen Jahren aufgegeben, weil sie keinen Nachwuchs finden und weil sie im Preiskampf gegen die Discounter mit ihren großen Fleischtheken nicht mehr mithalten konnten. Tricks der Lebensmittelchemie versus altes Wurst-Wissen Der Druck, möglichst billig zu produzieren, hat Konsequenzen für die Wurstherstellung. „betrifft“-Autorin Cordula Stadter fragt nach, in Fleischfabriken, bei Handwerksmetzgern und Lebensmittelkontrolleuren. Sie bekommt seltene Einblicke in einen großen Schlachtbetrieb und erfährt, wie aus Schwein- und Rindfleisch Industriewurst in der Dose wird. Ihr Film entlarvt im Labor die Tricks der Produzenten und entdeckt altes Wurst-Wissen neu. Etwa auf dem Hof von Bauer Armin Schröder, wo zwei schwäbisch-hällischen Landschweinen von Metzgern der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch-Hall fachgerecht geschlachtet, zerlegt und zu Wurst verarbeitet werden. Nach alter Tradition, ohne Zusatzstoffe und Tricks der Lebensmittelchemie. Diese Doku von Cordula Stadter aus der SWR-Reihe trägt den Originaltitel: Deutschland, Deine Würste - Was essen wir da eigentlich?, Ausstrahlungsdatum: . #swrdoku #swr Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seitdem nicht aktualisiert. Kanal abonnieren: Mehr Dokus finden Sie in unserem Kanal oder in der ARD Mediathek unter
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